Pressetext
Ein architektonisches Wahrzeichen am Rhein
Vom mutigen Traum zur modernen Ikone – die Entstehung des Schokoladenmuseums Köln
„Bei mehr als 50.000 Besuchern baue ich das Museum!“ – Mit diesem Satz gab Hans Imhoff 1989 ein Versprechen, das Geschichte schreiben sollte. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Firma Stollwerck zeigte der Kölner Unternehmer erstmals Teile seiner privaten Schokoladensammlung im Gürzenich – und löste eine Welle der Begeisterung aus: Mehr als 320.000 Menschen kamen in nur sechs Wochen. Damit war klar: Köln war bereit für ein Schokoladenmuseum.
Doch der Weg dorthin war kein leichter. Bereits in den 1980er Jahren suchte Imhoff gemeinsam mit seiner Frau Gerburg Klara nach einem geeigneten Ort – Gespräche mit der Stadt Köln scheiterten zunächst, sogar Bonn kam als Standort ins Spiel. Doch Hans Imhoff blieb seiner Heimatstadt treu: Ein Schokoladenmuseum, so seine Überzeugung, gehört nach Köln.
1991 fand Gerburg Klara Imhoff schließlich den idealen Ort – an der Spitze des alten Rheinauhafens, damals noch ein eher verlassener Ort mit Lagerhallen und Industriecharme. Hans Imhoff zögerte nicht lange: Er erwarb das historische Hauptzollamt und das angrenzende Gelände inklusive Drehbrücke, Malakoffturm und Tauzieher-Denkmal. Damit legte er den Grundstein für das, was heute eines der beliebtesten Museen Deutschlands ist.
Von der Idee zur Wirklichkeit – in Rekordzeit
Architekt Professor Fritz Eller wurde mit dem Umbau und Neubau betraut. Die Herausforderung: Die denkmalgeschützte Substanz des alten Zollamts elegant mit einer modernen Architektur zu verbinden. Am 1. Oktober 1992 begannen die Bauarbeiten – trotz Hochwasser und laufender Vermietung des Gebäudes. Und was dann geschah, ist fast legendär: In nur dreizehn Monaten entstand das Schokoladenmuseum, finanziert vollständig aus privaten Mitteln – ganz ohne öffentliche Förderung. 53 Millionen Mark investierte Hans Imhoff in seinen Traum.
Ein Schiff aus Schokolade – das Museum als architektonisches Symbol
Heute gehört das Museum untrennbar zum Kölner Stadtbild. Mit seiner markanten Form – einem schiffsartigen Baukörper mit Bug, Bullaugen und symbolischem Schornstein – wurde es selbst zur Sehenswürdigkeit. Es steht sinnbildlich für Aufbruch, Entdeckungsfreude und natürlich für den süßen Genuss, den es beherbergt.
Vom mutigen Unternehmer zum Publikumsliebling
Was anfangs viele für ein Wagnis hielten, wurde zu einem der größten Museumserfolge des Landes. Heute zählt das Museum über 650.000 Gäste pro Jahr, seit der Eröffnung waren es insgesamt über 15 Millionen Besucher aus aller Welt. Der Traum eines Mannes wurde Wirklichkeit – und zum Geschenk für eine ganze Stadt.
Kontakt für die Presse:
Klaus H. Schopen
Marketing & Kommunikation
schopen@schokoladenmuseum.de
0221 / 931 888-13