Nun schon zum sechsten Mal fand am 23. und 24. Mai eine internationale Tagung zu einem aktuellen Thema rund um den Kakao im Schokoladenmuseum Köln statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit der GIZ (Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) und Südwind organisiert und durchgeführt.
Sowohl die Coronapandemie, als auch Nahrungsmittelengpässe und die Energiekrise, verursacht durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, haben zu enormen Preissteigerungen und einer weltweiten Inflation geführt. Darunter leidet besonders die Bevölkerung in den westafrikanischen Kakaoanbaugebieten. Weltweit sind in der Landwirtschaft die Kosten für Dünge-, Betriebs-, Lebensmittel und Transport immens gestiegen. Das gefährdet auch die Kakaoproduktion. Die ohnehin prekären Lebensbedingungen der Kakaobäuerinnen und -bauern haben sich dadurch weiter verschlechtert.
Rund 70 Menschen aus 8 Ländern nahmen an der Konferenz teil. Sie diskutierten wie nachhaltige Strategien in der Kakaolieferkette Erfolg haben können und zu einem höheren Einkommen der kakaoanbauenden Familien führen können. Die Hauptrednerin Kristy Leissle, Autorin des Buches Cocoa, gab in ihrer Keynot Rede einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen im Kakaosektor und berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen während des Forschungsaufenthaltes in Ghana. Nach ihrer beeindruckenden Präsentation begann eine intensive Paneldiskussion mit den Folgenden: Pauline ZEI, Director of the national office of INADES, Yuca Waarts, Senior researcher sustainable value chain development Wageningen University & Research, Martin Gilmour, Director Chase Cocoa Consulting, und Kristy Leissle. Gegenstand der Diskussion waren unter anderem die Themen Armut, existenzsicherndes Einkommen, Sicht der Kakaofarmer und Farmerinnen, Zertifizierungen, Klimawandel, Farmgröße, Agroforstsysteme und soziale Absicherung. Am Nachmittag beschäftigten sich vier Arbeitsgruppen mit den Themen Gender, Abholung und Land(nutzungs)rechte, menschenrechtliche Sorgfaltspflicht und existenzsicherndes Einkommen. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen wurden zusammengetragen und als Anregungen zusammengefasst. Sie sind in der Dokumentation der Tagung nachzulesen.

Mit unseren Partnern zusammen freut sich das Schokoladenmuseum auch in 2024 eine Tagung zu einem aktuellen Thema auszurichten.
Die Konferenz in unserer Bel Etage war also ein toller Erfolg und regte zu ausgiebigen Diskussionen und fruchtbaren Ideen an.
Die Bel Etage ist übrigens unsere Eventlocation ganz oben auf dem Dach des Schokoladenmuseums. Der Raum besitzt eine riesige Panoramascheibe mit Blick auf die zwei wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Köln: Die Teilnehmer blickten nämlich auf den Rhein sowie auf den Kölner Dom.
Wenn ihr denselben Blick hoch oben über den Dächern des Schokoladenmuseums genießen möchtet, keine Sorge, ihr müsst nicht an einer der Nachhaltigkeitstagungen teilnehmen. Denn die Bel Etage kann als Eventlocation regulär gebucht werden. Bereits viele Liebende haben sich so hier im Schokoladenmuseum schon das Ja-Wort gegeben.
Wenn wir euer Interesse geweckt haben, dann schaut doch gerne einmal hier nach für weitere Informationen zur Bel Etage: Dem Austragungsort der internationalen Tagung des Kakaos 2023. Und vielleicht eurer Hochzeitslocation?
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