Hans Imhoff – Die Chronik

12.03.22 Hans Imhoff wird als Sohn eines selbständigen Schlossermeisters und einer Bankierstochter in Köln geboren.

1938 beginnt Hans Imhoff eine Lehre als Einzelhandelskaufmann, die er einige Zeit später mit besonderem Erfolg abschließen kann.

1941 wird  er  zur Kriegsmarine eingezogen. Aufgrund eines Augenleidens wird er aber  zwei Jahre später für dienstuntauglich erklärt und entlassen.

1943 Heirat mit Irmgard Lenz

1945 erhält Hans Imhoff die Erlaubnis zur Einrichtung eines Lebensmittel Großhandels in Alf an der Mosel.

1948 gründet Hans Imhoff  in Bullay an der Mosel die Schokoladen- und Pralinenfabrik „Teddy“. Er produzierte die ersten Nachkriegspralinen.

1964 fällt die Preisbindung für Schokolade. Hans Imhoffs Unternehmen gerät in eine erste schwere Krise. Um dieser Krise zu entkommen, bietet Hans Imhoff der Firma Tobler an, in Lizenz  Schokolade zu produzieren.

1968 Heirat mit Gerburg Klara Imhoff

1969 Mit der Übernahme der Traditionsfirma Hildebrand kauft die Familie Imhoff das erste  Markenprodukt: Scho-ka-kola.

1972 Übernahme der Firma Stollwerck. Mit massiven Sanierungsmaßnahmen bringt Hans Imhoff die angeschlagene Firma wieder in die Schwarzen Zahlen.

1974 erwirbt Hans Imhoff die Marke Eszet.

1975 Verlagerung der Produktionsstätte nach Köln Porz.

1976 Hans Imhoff kauft die Wurstwarenkette Heinz Feine Fleisch –und Wurstwaren,  Waldbaur aus Stuttgart (Katzenzungen, Kernbeißer), die Druckerei Caesar und  gründet die Larosé Hygiene-Service GmbH, die Berufskleidung und Hotelwäsche verleast.

1976/77 kauft Hans Imhoff die Concordia Chemie AG, die in den Bereichen Bergbau und Chemie tätig ist.

1979 Übernahme von Sprengel in Hannover.

1982 erwirbt Hans Imhoff die belgische Firma Chocolaterie Jacques S.A. aus Eupen, Bau einer Schokoladenfabrik für das Schweizer Unternehmen  Chocolat Titlis S.A. (Alprose).

1983 wird Hans Imhoff zum Konsul des Landes Togo für NRW ernannt. Er schreibt eine Arbeit über verschiedene Aspekte des Kakaokonsums, die ihm die Doktorwürde der Universität Bénin in Lomé der Hauptstadt Togos einbringt.

1984 besuchte die israelische Lebensmittelfirma Koor Foods Hans Imhoff, mit dem Vorschlag gemeinsam eine Schokoladenfabrik in Israel aufzubauen. Hintergrund ist die Tatsache, dass bisher nur ein Hersteller in Israel Schokolade produziert. Imhoff kümmerte sich bei dem Projekt um den Aufbau der Schokoladenfabrik kümmern. Eine besondere Herausforderung war dabei die Herstellung von koscherer Schokolade. Das Joint-venture Unternehmen Rose of Galilee Chocolate & Candy Industries Ltd. (in der Stadt Safed) wurde im November 1986 feierlich eröffnet.

1988 Für sein unternehmerisches Engagement erhält Hans Imhoff die Ehrendoktorwürde der Universität Witten/Herdecke.

1991 nach der Wiedervereinigung ist Hans Imhoff einer der ersten Unternehmer, die in Ostdeutschland investieren. Er modernisiert im thüringischen Saalfeld eine  Schokoladenfabrik (Thürina Chocolade, ehemals VEB Rotstern). In den folgenden Jahren tätigt Hans Imhoff Investitionen in Ungarn und Polen. Den Höhepunkt bildet der Bau einer Schokoladenfabrik in der Nähe von Moskau.

1991 Eröffnung des Zentrums für Therapeutisches Reiten in Köln.

1991 ???? Bundesverdienstorden Erster Klasse ????

1992 Ernennung Hans Imhoffs zum Ehrenbürger der Stadt Saalfeld.

1993 Bau und Eröffnung des Schokoladenmuseums in Köln. Das Museum wird ein voller Erfolg und gehört heute mit über 690.000 Besuchern jährlich zu den meist besuchten Museen Deutschlands.

1994 Verdienstorden des Landes Nordrhein Westphalens

1997 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (im Glasgang)

1998 Übernahme Sarotti

1999 Übernahme Gubor

2001 gründet Hans Imhoff die gemeinnützige Imhoff Stiftung, die verschiedene Projekte aus den Bereichen Kunst, Kultur und Wissenschaft in Köln fördert. Die Stiftung erhält ein Stiftungskapital von 75 Millionen Euro.

2001 Für sein wirtschaftliches, soziales und kulturförderndes Engagement wird Hans Imhoff im gleichen Jahr die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln verliehen.

2002 Nach einer über fünfzig jährigen Unternehmertätigkeit legt Hans Imhoff  aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender nieder und zieht sich ins Privatleben zurück. Die Firma Stollwerck wird an das Schweizer Unternehmen Barry Callebaut verkauft.

2005 bis Ende Januar laufen die letzten Produktionsbänder bei Stollwerck in Porz

2006 wird der Versandt und das Hochregallager bei Stollwerck in Porz geschlossen

2006 Kooperation im Schokoladenmuseum mit Lindt & Sprüngli

2007 Oberbürgermeister Fritz Schramma besucht Hans Imhoff zu Hause (protokollarische Ausnahme) und Imhoff trägt sich ins Golden Buch der Stadt Köln ein, anlässlich seines 85. Geburtstags.

2007 Hans Imhoff verstirbt am 21.12.2007.

2016 Im Januar 2011 arbeiten noch 130 Mitarbeiter in der Verwaltung in Köln Porz. Der Sitz in Köln wurde geschlossen. Nur 12 der Mitarbeiter gehen mit nach Norderstedt.