Susanne und Annette Imhoff

So viel mehr als Schokolade

Annette und Susanne Imhoff im Interview

Artikel aus "Die Wirtschaft" Das Wirtschaftsmagazin für Köln und die Region vom 14. August 2025

Das Schokoladenmuseum Köln ist in vielerlei Hinsicht zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden und seit jeher ein Familienbetrieb. Während sich Annette Imhoff – derzeit noch gemeinsam mit ihrem Mann – um die Geschäftsführung kümmert, widmet sich ihre Schwester Susanne Imhoff als Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Imhoff Stiftung. Im Interview mit sprachen die beiden unter anderem über die Stiftungsarbeit, welche Rolle Klimaschutz für sie spielt und was es mit der Sanierung der historischen Drehbrücke auf sich hat.

DIE WIRTSCHAFT: Welche Rolle spielte das Thema „Schokolade“ in Ihrer beider Kindheit? Wenn der eigene Vater ein, wie er über sich selbst sagte, „Herz aus Schokolade“ hatte.

Susanne Imhoff: Mein Vater sagte gern, er habe ein „Herz aus Schokolade“ – ich glaube, er meinte damit, dass er sich untrennbar mit seinem Schokoladenimperium, welches er aufgebaut hatte, verbunden fühlt. Schokolade war für ihn weit mehr als ein Verkaufsprodukt, sie war ein Teil seiner eigenen Identität – er ist mit seiner Firma regelrecht verschmolzen.
Bei uns zu Hause gab es Schokolade zu meinem Leidwesen sehr selten. Eindrücklich erinnere ich mich an eine Szene bei einer Einladung, bei der ich mir – als ungefähr Achtjährige – eine Tafel Milka geschnappt habe – völlig unbedarft. Die Reaktion der anderen war ein Mix aus Heiterkeit und Verlegenheit, was ich damals überhaupt nicht verstanden habe. Heute sehe ich das als eine meiner frühesten Lektionen im feinen Zusammenspiel von Marke, Familie und öffentlicher Wahrnehmung.

Annette Imhoff: Unser Vater war ein Mensch voller Energie und Leidenschaft – besonders, wenn es um Schokolade ging. Seine Kindheit war von Entbehrung geprägt, vielleicht hat ihr gerade das den besonderen Reiz verliehen: Schokolade stand für ihn für Wärme, Genuss und etwas Kostbares.
„Ein Herz aus Schokolade“ – das war mehr als ein schöner Spruch. Es drückte seine tiefe emotionale Verbundenheit mit dem aus, was er geschaffen hatte. Die Firma war sein Lebenswerk, aufgebaut mit Instinkt, Mut und großer Energie.

DIE WIRTSCHAFT: Frau Susanne Imhoff, Sie haben bis vor einigen Jahren in einer völlig anderen Branche als Pädagogin, u. a. als Reittherapeutin, gearbeitet. Inzwischen sind Sie Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Imhoff Stiftung. Was hat Sie dazu bewogen, Ihre eigentliche Berufung aufzugeben und in die Fußstapfen Ihrer Mutter zu treten?

Susanne Imhoff: Tatsächlich war der Wechsel weniger ein Bruch mit meiner Berufung als ein Schritt auf einem neuen Weg mit vertrauten Werten. Die Satzung der Imhoff Stiftung sieht vor, dass der Vorstandsvorsitz ab einem bestimmten Alter neu besetzt wird – idealerweise mit jemandem aus der Familie. Als dieser Moment näher rückte, hatte ich ohnehin den Wunsch, von Hamburg nach Köln zurückzukehren und mich stärker in die Familie einzubringen. Die Herausforderung, mich in ein völlig neues Fachgebiet einzuarbeiten, hat mich gereizt.

DIE WIRTSCHAFT: Sowohl mit Ihrer ehemaligen Arbeit als Pädagogin als auch in Ihrer jetzigen Funktion leisten Sie anderen Menschen Hilfestellung, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in Ihrer ehemaligen und in Ihrer jetzigen Arbeit?

Susanne Imhoff: An meiner Schreibtischlampe hing immer ein handgeschriebener Zettel, meine Grundhaltung für Elterngespräche und Coachingaufträge. „Den eigenen Interpretationen und Deutungen einen zurückhaltenden Platz geben. Bedenken, dass die Sicht und Erlebensweise des Gegenübers anders ist als die eigene.“ Das bedeutet für mich im Kern: zuhören, verstehen, Ambiguität aushalten. Dieser Zettel hängt heute noch – jetzt an meiner Schreibtischlampe im Stiftungsbüro. Er holt mich immer noch häufig genug auf den Boden zurück.

Der größte Unterschied: Früher hatte ich vor allem Gespräche mit Menschen, die sich im Aufgeben eingerichtet hatten, ohne Tatendrang, ohne Ideen, ohne Ahnung von der eigenen Selbstwirksamkeit. Heute spreche ich mit Menschen, die angetrieben werden durch Idealismus und das Bewusstsein, dass sie Dinge selbst gestalten, verändern, verbessern können. In Kombination mit unserer Förderung erlebe ich, wie viel machbar ist, wenn Engagement auf die richtigen Ressourcen trifft. Das ist sehr ermutigend.

Wertekompass als Leitfaden der gemeinnützigen Imhoff Stiftung

DIE WIRTSCHAFT: Seit der Gründung der Stiftung im Jahr 2000 sind knapp 21 Millionen Euro in gemeinnützige Projekte geflossen – wovon machen Sie abhängig, was in welchem Umfang gefördert wird?

Susanne Imhoff: Wie bei jeder gemeinnützigen Stiftung sind auch bei uns die Förderzwecke in der Satzung festgelegt – unveränderlich. Die behördliche Stiftungsaufsicht achtet sehr genau darauf, dass wir uns innerhalb dieses Rahmens bewegen. Da wir sechs verschiedene Stiftungszwecke haben, sind wir thematisch recht breit aufgestellt. Das gibt uns Flexibilität, bedeutet aber auch sehr, sehr unterschiedliche Projektanträge, die keinen vergleichbaren Kriterien unterliegen. Wir bewegen uns zwischen Stiftungsprofessur und Theaterworkshops, Seniorenpodcasts und klassischen Konzerten. Wir fördern Ausstellungen an Gedenkorten, die Bildung einer Jugendjury für Filmschnittkunst und ein Autorenstipendium.
Orientierung gibt uns dabei unser Wertekompass: Kriterien wie Relevanz, Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Impact, ein nachvollziehbarer Finanzierungsplan, Nutzen für Köln sowie Nachweise der Qualifikationen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Entscheidend ist aber oft auch der persönliche Eindruck, den ich in den Gesprächen mit den Projektverantwortlichen gewinne: Ist da eine spürbare Verbundenheit mit dem Vorhaben? Wird transparent und ehrlich kommuniziert? Und vor allem: Macht das Projekt einen Unterschied? Ist hinterher wirklich etwas besser als vorher?
Wir freuen uns immer über Projekte, die das Potenzial haben, nach unserem Anschub weiter zu wachsen und zu wirken, ohne von uns abhängig zu sein. Der Traum aller Stiftungen!

Der Schokoladenbrunnen, an dem die Besucher eine in warme Schokolade getränkte Waffel bekommen, ist seit jeher ein Highlight beim Besuch des Museums

DIE WIRTSCHAFT: Die Imhoff Stiftung leistet für Köln viel. Können Sie Beispiele aus den letzten Jahren nennen?

Susanne Imhoff: Da weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir fördern pro Jahr über 50 Projekte – da kommt einiges zusammen. Aber ein paar Beispiele zeigen ganz gut die Bandbreite:
Im Bereich Bildung zum Beispiel die „Bücherbande“ – eine komplette Neukonzeption der Leseförderung der Stadtbibliothek, mit neuen Formaten, neuen Zugängen und ganz viel Kreativität.
Im Bereich Gesundheitsförderung haben wir den Aufbau der „Caring Community Köln“ ermöglicht – eines breiten Netzwerks aller relevanten Akteure, die sich mit Sterben, Tod und Trauer in unserer Stadt beschäftigen. Ein sensibles und unglaublich wichtiges Thema.

Und in der Kunst- und Kulturförderung etwa „Comedia 510“: eine Erweiterung des Kinder- und Jugendtheaters COMEDIA um eine theaterpädagogische und interkulturelle Außenstelle in Köln-Mülheim – mitten in die Stadtgesellschaft hinein.
Diese Projekte stehen exemplarisch für das, was wir anstoßen oder möglich machen möchten: Engagement, das Köln noch lebenswerter macht.

DIE WIRTSCHAFT: Die Stiftung wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Wie feiern Sie das?

Susanne Imhoff: Zum 25-jährigen Jubiläum wollten wir etwas ganz Besonderes machen – und vor allem etwas, das den Blick weg von uns und hin zu den Menschen in dieser Stadt lenkt. Deshalb haben wir die Aktion „Bessermacher für Köln gesucht“ ins Leben gerufen.
Kölnerinnen und Kölner sind aufgerufen, uns im Rahmen dieser Kampagne zu erzählen, welcher Verein oder welche gemeinnützige Organisation ihr Leben ganz konkret besser gemacht hat. Berührende, lustige, spannende, laute und leise Geschichten von sich selbst oder aus ihrem persönlichen Umfeld, die wir, wenn gewünscht, auch auf Social Media veröffentlichen. Aus allen Einsendungen wählt eine bunt besetzte Jury 25 Organisationen aus – sie erhalten je 5.000 Euro als Dankeschön von uns. Drei davon gewinnen per Losziehung sogar einen Jubiläumspreis in Höhe von jeweils 25.000 Euro!
Die Kampagne läuft seit Kurzem – und die Resonanz ist überwältigend. Man spürt, wie viel Engagement in dieser Stadt steckt. Für uns ist das die schönste Art zu feiern: indem wir die ins Gespräch bringen, die Tag für Tag etwas bewegen.

Die Sanierung der historischen Drehbrücke als neues Projekt

DIE WIRTSCHAFT: Frau Annette Imhoff, Sie leiten das Museum zusammen mit Ihrem Ehemann, Dr. Christian Unterberg-Imhoff. Hat es Sie viel Überzeugungsarbeit gekostet, ihn mit ins Boot zu holen?

Annette Imhoff: Mein Mann Christian und ich arbeiten tatsächlich schon seit 1999 eng zusammen – zunächst bei Larosé, später in weiteren Unternehmen der Imhoff Gruppe. Auch im Schokoladenmuseum war es dann 2016 naheliegend, dass wir die Verantwortung gemeinsam übernehmen. Eine große Überzeugungsarbeit war nicht nötig – wir ergänzen uns sehr gut.
Christian hat sich auf die Museumsimmobilie, technische Themen sowie Sammlung und Archiv konzentriert, ich auf die kaufmännischen Bereiche, den Besucherservice, die Museumspädagogik und das Marketing. Darüber hinaus führen wir gemeinsam unsere Familienstiftungen sowie die verbliebenen Unternehmen der Gruppe.
Nun steht eine wichtige Veränderung an: Christian wird zum 30. Juni die Geschäftsführung im Museum abgeben und sich künftig verstärkt unserem neuen Projekt widmen – der Sanierung der historischen Drehbrücke am Museum.
Mit Dominik Schröder haben wir seit dem 1. April einen hervorragenden Nachfolger an Bord, den wir seit unserer Zeit bei Larosé kennen und dem wir großes Vertrauen entgegenbringen.

DIE WIRTSCHAFT: Was hat es mit der Sanierung der historischen Drehbrücke auf sich?

Annette Imhoff: Die denkmalgeschützte Drehbrücke am Schokoladenmuseum ist ein technisches Meisterwerk aus dem Jahr 1896. Sie wiegt rund 420 Tonnen, wird hydraulisch angehoben und dann seitlich geschwenkt – und das bis heute rund 100-mal im Jahr, um je nach Pegelstand Schiffen die Durchfahrt in den Rheinauhafen zu ermöglichen. Zurzeit ist sie nur eingeschränkt funktionstüchtig.
Die Brücke befindet sich im Eigentum unserer gemeinnützigen Stiftung. Bei den letzten Prüfungen wurden erhebliche Schäden festgestellt, sodass nun eine umfassende Sanierung notwendig ist. Dafür muss die Brücke vollständig ausgehoben und an Land überholt werden – inklusive der Errichtung einer temporären Ersatzbrücke.
Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei etwa 7,5 Millionen Euro. Wir sind sehr dankbar, dass Stadt und Bund bereits Fördermittel zugesagt haben. Dennoch werden wir voraussichtlich rund die Hälfte der Summe aus eigenen Mitteln stemmen müssen. Die Abstimmungen mit Stadt, Land, Bund und Denkmalschutz sind äußerst komplex – aber wir sind fest entschlossen, dieses bedeutende Bauwerk für die nächsten Generationen zu erhalten.

Klimaschutz aktiv vorleben

DIE WIRTSCHAFT: Seit 2019 ist das Schokoladenmuseum klimaneutral – wie ist Ihnen das –––gelungen, was haben Sie dafür alles initiiert und was hat Sie dazu motiviert?

Annette Imhoff: Nachhaltigkeit ist für uns kein Zusatzkapitel, sondern ein grundlegender Bestandteil unserer Arbeit. Mein Mann und ich haben uns bereits 2016 vorgenommen, das Schokoladenmuseum bis 2023 klimaneutral aufzustellen – nicht als Reaktion auf äußeren Druck, sondern weil wir überzeugt sind, dass auch ein Kulturbetrieb Verantwortung übernehmen muss.
Wir wollten nicht nur über Klimaschutz sprechen, sondern ihn vorleben. Deshalb haben wir in den folgenden Jahren konsequent investiert unter anderem in Ökostrom, in energetische Optimierung und vieles mehr, was heutzutage noch unvermeidbar ist, und das kompensieren wir.
Seit 2019 sind wir nun offiziell klimaneutral – früher als geplant. Das war uns wichtig: weil wir zeigen wollten, dass Veränderung möglich ist, wenn man sie wirklich will. Als Bildungsort für nachhaltige Entwicklung möchten wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Haltung zeigen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein – aber darum, anzufangen. Und dranzubleiben.

Museumsbesucher in der Ausstellung Schokolade ist ein Gefühl
Das Schokoladenmuseum ist ein Ort zum Schmecken, Entdecken, Lernen und Wohlfühlen

DIE WIRTSCHAFT: 2023 wurde die Ausstellung „Weltreise des Kakaos“ eröffnet, die sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNESCO orientiert. War dies Teil Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie?

Annette Imhoff: Das Schokoladenmuseum ist einer der meistbesuchten Orte der Region. Daraus erwächst für uns nicht nur eine große Chance, sondern auch eine klare Verantwortung: Wir möchten ein Ort sein, der nicht nur begeistert, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Im Rahmen der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung formuliert – darunter etwa kein Hunger, menschenwürdige Arbeit, nachhaltiger Konsum oder Klimaschutz. Als UNESCO-anerkannter Lernort sehen wir es als unsere Aufgabe, diese Themen für unsere Besucherinnen und Besucher greifbar zu machen.

Die 2023 eröffnete Ausstellung „Weltreise des Kakaos“ ist ein wichtiger Teil dieser Strategie. Sie zeigt den Ursprung des Kakaos, seine Reise über den Globus – und beleuchtet die sozialen, ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge entlang der Lieferkette.
Denn Kakao stammt aus einer besonders sensiblen Region unserer Erde: den Tropen. Der Kakaosektor ist ein komplexes System mit vielen Herausforderungen. Unser Ziel ist es, durch Bildung und Aufklärung einen Beitrag dazu zu leisten, dieses System Stück für Stück transparenter, gerechter und nachhaltiger zu gestalten.

Das Schokoladenmuseum – Bindeglied der Region

DIE WIRTSCHAFT: Das Schokoladenmuseum war 2024 nicht nur das mit Abstand meistbesuchte Museum in NRW, sondern auch auf Platz 13 der am häufigsten besuchten Museen Deutschlands. Damit stellt es einen wahren wirtschaftlichen Mehrwert für die Kölner Wirtschaft und den Tourismus dar – gibt es Kooperationen mit der Stadt oder KölnTourismus, um diese Symbiose zu stärken oder weiter auszubauen?

Annette Imhoff: Wir sind eng mit allen relevanten Institutionen in Köln und der Region vernetzt. Als Teil des touristischen „Erlebnis Köln“ sehen wir uns als bedeutenden Baustein der kulturellen und wirtschaftlichen Attraktivität der Stadt.
Geht es Köln als Reiseziel gut, profitiert auch das Schokoladenmuseum – und umgekehrt. In diesem Sinne arbeiten wir seit vielen Jahren erfolgreich mit KölnTourismus, aber auch mit Tourismus NRW zusammen. Ziel ist es, Köln als kulturell vielseitiges und genussvolles Reiseziel im Herzen Nordrhein-Westfalens zu positionieren.

Knapp 50Prozent unserer Besucherinnen und Besucher kommen aus dem Ausland – vor allem aus den Benelux-Ländern, Nordamerika, Frankreich und zunehmend auch aus dem arabischen Raum. Für die Stadt sind besonders Übernachtungsgäste wirtschaftlich bedeutsam – und sie sind auch eine zentrale Zielgruppe für uns.
Denn: Nahezu alle Menschen lieben Schokolade. Deshalb ist fast jeder Tourist in Köln auch ein potenzieller Gast im Schokoladenmuseum. Diese enge Symbiose zwischen Stadtmarketing und Museum trägt entscheidend dazu bei, dass wir unsere Besucherzahlen nach Corona kontinuierlich steigern konnten.

DIE WIRTSCHAFT: Auch Firmenevents finden bei Ihnen statt, welche Aspekte für die Mitarbeiter der Firmen sind für diese offenbar sehr interessant?

Annette Imhoff: Unsere Lage ist wirklich einzigartig: mitten im Rhein, direkt vor der Altstadt und mit freiem Blick auf den Kölner Dom. Es gibt kaum einen anderen Ort in Köln, an dem man so zentral und zugleich so eindrucksvoll feiern kann.
Unsere Bel Etage und das CHOCOLAT Grand Café sind hochwertige Eventlocations, die sich ideal für Firmenveranstaltungen, aber auch für private Feiern wie Hochzeiten oder Jubiläen eignen – vom Empfang bis zum festlichen Dinner.
Schokolade sorgt immer für Emotionen, für Gesprächsstoff und für ein verbindendes Erlebnis. Genau das macht Events bei uns so besonders – und für viele Gäste unvergesslich.

DIE WIRTSCHAFT: Was erwarten Sie in der aktuellen Lage von der Politik?

Annette Imhoff: Die Liste wäre lang – aber im Kern geht es um zwei Dinge: Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung auf der einen Seite, wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit auf der anderen.
Die Menschen brauchen das Vertrauen in eine funktionierende, lebenswerte und sichere Stadt. Und wir brauchen ein wirtschaftsfreundliches Umfeld, das Unternehmertum ermöglicht statt behindert. Nur so können wir die Mittel erwirtschaften, um die großen Herausforderungen der Zukunft – von Bildung bis Klimaschutz – überhaupt bewältigen zu können.
Politik muss wieder mehr gestalten, ermöglichen und Orientierung geben. Dafür braucht es Mut, Klarheit und einen echten Willen zur Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft.

DIE WIRTSCHAFT: Die folgende Frage richtet sich wieder an Sie beide: Worauf sind Sie – in Bezug auf das, was Sie beruflich leisten – besonders stolz?

Susanne Imhoff: Beim Wort Stolz habe ich immer ein kleines Störgefühl. Aber es gibt Momente, in denen mir bewusst wird, dass etwas Besonderes entstanden ist – dass etwas in Bewegung gekommen ist und es ohne mich so nicht passiert wäre. Durch ein besonderes Gespräch, durch eine außergewöhnliche oder mutige Idee, durch das Zusammenbringen von Menschen oder das richtige Gespür für Dinge, die genau jetzt hilfreich sind. Das sind dann stille, aber sehr befriedigende Glücksmomente, die mit dem Wort Stolz vielleicht ganz gut beschrieben werden.

Annette Imhoff: Ich hatte in meinem – beruflichen – Leben das unfassbare Glück, sehr früh viel gestalten zu können und unternehmerisch aktiv zu sein. Auch unternehmerisches Handeln sollte wertegeleitet und natürlich zukunftsorientiert sein. Wenn sich dann Erfolg einstellt, dann darf man darauf auch ein bisschen stolz sein.

(Autoren: Jana Leckel und Eugen Weis)

diewirtschaft-koeln.de

Dieser Beitrag wurde verfasst von:

Ich bin Astrid und schon seit mehr als 10 Jahren im Schokoladenmuseum im Marketing unterwegs. Das ist ja auch einer der schönsten Arbeitsplätze in Köln und es gibt immer wieder tolle Geschichten rund um das Thema Kakao und Schokolade zu erzählen. Wo bitte hat man so einen tollen Blick auf den Rhein direkt vom Schreibtisch?

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