Weihnachtsschoki übrig?
Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei, aber vielleicht habt ihr noch köstliche Schokoladenreste übrig? Anstatt sie einfach in den Schrank zu legen und zu vergessen, könnt ihr sie in etwas Neues und Köstliches verwandeln!
Wir lieben sie – Schokolade. Weiße, Vollmilch- oder Bitterschokolade, pur oder mit Nüssen und Rosinen, als Tafel, als Riegel, als Hohlfigur oder als Getränk. Unser Alltag ohne Schokolade ist für die wenigsten denkbar. Dagegen kann man sich ein Leben ohne Kakaobohnen als Snack sehr gut vorstellen. Doch halt! Die Kakaobohne nur als Grundzutat für Schokolade zu betrachten, ist ein großer Fehler. Hier erfahrt ihr, warum!
Eines steht fest: Wer Kakaobohnen isst, tut seinem Körper etwas Gutes! Denn Kakaobohnen enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe, die dem menschlichen Körper guttun.
Viele Bestandteile finden sich in dem kleinen Supersamen der Kakaofrucht wieder. So besteht die Bohne zu über 50 Prozent aus Kakaobutter. Dieses Fett wird nicht nur für die Schokoladenherstellung verwendet, sie steckt auch in Beauty-Artikeln und Medizinprodukten. Kakaobutter hat nämlich mehrere Vorteile: Sie besteht aus gesättigten, ungesättigten und aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Kombination führt nicht nur dazu, dass Kakaobutter kaum ranzig werden kann, sie macht das Fett auch fest. Durch die Mischung aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren bietet sie eine wunderbare Energiequelle für uns.
Wenn ihr auf der Suche nach einer Magnesium-, Kalzium oder Eisenquelle seid, solltet ihr Kakaobohnen essen. Sie enthalten jeweils hohe Mengen dieser Mineralien und versorgen euren Körper ideal mit Nährstoffen. Diese helfen vielseitig – beim Knochen- und Muskelaufbau, bei Kopfschmerzen oder Krämpfen. Kakaobohnen sind vor allem eine der besten Magnesium-Quellen, die ihr finden könnt! Verglichen mit anderen Lebensmitteln ist der Gehalt mit gut 400 mg pro 100 g Kakaobohnen besonders hoch.
Polyphenole nehmt ihr mit dem Konsum von Kakao und Schokolade ebenso zu euch. Doch was sind Polyphenole eigentlich? Polyphenole sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe und werden als gesundheitsfördernd für den menschlichen Körper betrachtet. Denn dieser Pflanzenstoff soll entzündungshemmend und krebsvorbeugend wirken. Gar nicht schlecht, oder?
Es gibt noch viele weitere Inhaltsstoffe in der Kakaobohne. Der jeweilige Gehalt der Stoffe variiert übrigens je nach Kakaosorte und Anbauregion, und sogar das Wetter kann die Anteile der Inhaltsstoffe beeinflussen!
Anteil | Inhaltsstoff |
---|---|
54% | Kakaobutter (Fett) |
11,5% | Eiweiß (Protein) |
9% | Zellulose |
7,5% | Stärke und Pentosane |
6% | Gerbstoffe und Farbgebende Bestandteile |
5% | Wasser |
2,6% | Mineralstoffe und Salze |
2% | organische Säuren und Geschmacksstoffe |
1,2% | Theobromin |
1% | verschiedene Zucker |
0,2% | Koffein |
Auch Theobromin steckt in der Bohne, der Anteil liegt bei etwas über 1 Prozent. Es stimuliert das Nervensystem, ist blutgefäßerweiternd und gilt als harntreibend. Die Wirkung von Theobromin wird oft mit Koffein gleichgesetzt, Theobromin wirkt auf den menschlichen Körper jedoch milder und stimmungsaufhellend.
Wir Menschen können dank eines Enzyms eine gewisse Menge Theobromin verdauen, Hunde und Katzen jedoch nicht. Schon relativ geringe Mengen können giftig sein für die Tiere – je kleiner das Haustier, desto schneller kommt es zu einer Vergiftung.
Ist Schokolade also gesund?
Wie in vielen Fällen lautet auch hier die Antwort: Es kommt auf die Sorte und Menge an. Dunkle Schokoladen enthalten mehr Kakao und weniger Zucker. Hier gilt: Alles in Maßen genießen. Aber wer kann und will schon nein sagen zu einer leckeren Schokolade!?